Blasiussteig am Watzenhahn

Prähistorischer Streifzug über "Ewiges Eis" zu Dornburg und Watzenhahn.
Der Blasiussteig im oberen Westerwald läuft auf einer Länge von knapp 21 Wanderkilometern über die prähistorischen Basaltköpfe der Dornburg und des Watzenhahns hinweg, auf denen schon die Kelten siedelten. Die Schleife bietet eine ganze Reihe von schönen Fernblicken über den hügeligen Westerwald bis weit in den Taunus hinein.

Technisches Datenblatt

Nr.24858564
Eine Wanderung Dornburg erstellt am 04.08.2022 von Konrad Friedgen. Bearbeitungsdatum: 12.12.2022
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 20,52 km
  • ◔
    Durchschnittliche Dauer: 6:55 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Startpunkt: Ja
  • ↗
    Positive Höhenmeter: + 381 m
  • ↘
    Negative Höhenmeter: - 386 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 450 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 162 m
  • ⚐
    Gemeinde: Dornburg 
  • ⚑
    Start/ Ziel: N 50.505331° / E 8.030448°

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Blasiussteig am Watzenhahn
Blasiussteig am Watzenhahn

Beschreibung der Wandertour

Idealer Startpunkt für diese Wanderung über den Blasiussteig ist der Bahnhof der Oberwesterwaldbahn im Dornburger Ortsteil Frickhofen (Bahnhofstraße). Hier steht kostenloser Parkraum zur Verfügung.

(S/Z) Mit der Bahnhofstraße nach rechts verlassen wir den Westerwaldort und wandern auf einem breiten Wiesenweg ein kurzes Stück an der Gleisanlage entlang. Dann macht die Route einen scharfen Linksschwenk und führt in offenes Weideland hinein. Hier hat man erste Ausblicke in den Oberwesterwald.

(1) Wir queren die L3364 und es geht leicht ansteigend zum Waldrand hinauf. Am Fuße des Dornburg-Plateaus treffen wir auf die Gemäuer einer ehemaligen Brauerei, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts betrieben wurde und noch heute als die "Dornburg" bezeichnet wird. Zur Kühlung des gebrauten Bieres bediente sich der Braumeister der Vorzüge des nur wenige hundert Meter entfernten "Ewigen Eises".

(2) Urige Waldpfade führen dann links abzweigend von der Dornburg zum "Ewigen Eis" hinüber. Unter einer tonnenschweren Basalthalde sind zwei vergitterte Stolleneingänge zu sehen. Hier kann man das ganze Jahr über Eis sehen. Eine Info-Tafel erklärt diese physikalische Besonderheit. Wissenschaftler stellten fest, dass auch im Hochsommer unter der wärmeisolierenden Basaldabdeckung frostige Temperaturen vorherrschen und der Boden bis in eine Tiefe von sechs Metern gefroren ist.

(3) Vom "Ewigen Eis" führen nach rechts steinige Waldpfade stramm ansteigend zum Hildegardisfelsen hinauf. Auch in diesem Teilabschnitt zeigt sich rechts und links des Steiges bemoostes, basaltisches Bruchgestein. Vom Hildegardisfelsen soll sich der Sage nach eine Frau namens Hildegard aus Gram in den Tod gestürzt haben. Heute befindet sich hier eine Aussichtsplattform, die herausragende Fernsichten über die Ortschaft Elbtal hinweg bis weit in den Taunus hinein möglich macht.

(4) Vom Hildegardisfelsen geht es nach links nahezu ebenerdig auf das weitläufige Dornburg-Plateau hinaus. Hier befand sich in prähistorischer Zeit eine stadtähnliche keltische Höhensiedlung.

(5) Vom Dornburg-Plateau folgen wir weiter dem Wanderweg in eine Rechtskurve und gelangen zur L3278, der wir ein Stück nach links folgen und sie geradeaus in den Wald verlassen.

(6) An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts und erreichen dann den Blasiusberg und die Blasiuskapelle, einem kirchlichen Kleinod auf der aussichtsreichen vorgelagerten Kuppe des Watzenhahns.
Bei klarer Sicht schweift der Blick bis hin zum Großen und Kleinen Feldberg auf dem Taunus, die weit in der Ferne am Horizont gerade noch auszumachen sind.

(7) Ebenen Fußes geht es von der Blasiuskapelle zum Gipfelkreuz des Watzenhahns hinüber. Am Denkmal biegen wir links ab, verlassen dann den breit geschotterten Waldweg nach rechts, dann links und erreichen den Dreiherrenstein. Mitten im Wald treffen wir hier an der Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz auf einen historischen Grenzstein, der im Mittelalter die Herrschaftsgebiete von Kurtrier, Nassau-Oranien und Westerburg-Leiningen voneinander trennte. Wir folgen dem Weg nach links und biegen dann rechts ab.

(8) Im weiteren Verlauf führt der Blasiussteig am aufgelassenen Dorndorfer Steinbruch vorbei. Auch hier wurde das schwarze Gold des Westerwaldes, der Basalt, abgebaut. Wir biegen dahinter links ab und halten uns dann rechts und biegen die dritte Möglichkeit links ab.

(9) Dann biegen wir die nächste Möglichkeit links ab und erreichn Dorndorf. Wir folgen ein Stück der Hauptstraße nach links und verlassen sie dann nach rechts auf "Auf den Steinen", dann links über einen Fußweg, dann rechts und sofort wieder rechts auf die Heinrich-Berlenbach-Straße. Ausgangs der Ortschaft geht es zunächst über Weideland, an der zweiten Gabelung halten wir uns rechts.

(10) Wir erreichen wieder den Wald, queren den Salzbach und biegen links ab und danach wieder in den Wald.

(11) Nach etwas über einem km kommen wir an der Schlaudermühle vorbei, biegen rechts ab und folgen dem Weg nach links.

(12) Wir erreichen Thalheim, gehen über die Talstraße und biegen dann links auf die Friedenstraße ab. Wir verlassen den Ort geradeaus und biegen an der dritten Möglichkeit rechts ab und dann sofort wieder scharf links. Es geht noch einmal rechts und dann erreichen wir wieder Frickhofen. Hier queren wir die Limburger Straße, folgen der Hauptstraße und gelangen wieder in die Bahnhofstraße, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung (S/Z).

Wegpunkte

  1. S/Z : km 0 - alt. 218 m - Bahnhof Frickhofen
  2. 1 : km 1.98 - alt. 280 m - L3364
  3. 2 : km 2.83 - alt. 354 m - Ewiges Eis
  4. 3 : km 3.29 - alt. 373 m - Hildegardisfelsen
  5. 4 : km 3.91 - alt. 388 m - Dornburg Plateau
  6. 5 : km 4.51 - alt. 392 m - L3278
  7. 6 : km 5.84 - alt. 389 m - Blasiusberg und Blasiuskapelle
  8. 7 : km 7.36 - alt. 429 m - Watzenhahn
  9. 8 : km 8.53 - alt. 398 m - Dorndorfer Steinbruch
  10. 9 : km 11.67 - alt. 288 m - Dorndorf
  11. 10 : km 13.95 - alt. 220 m - Salzbach
  12. 11 : km 15.25 - alt. 192 m - Schlaudermühle
  13. 12 : km 19.51 - alt. 209 m - Frickhofen
  14. S/Z : km 20.52 - alt. 217 m - Bahnhof Frickhofen

Nützliche Informationen


Bitte sei bei einer Wandertour immer vorsichtig und vorausschauend. Visorando und der Autor dieser Wanderung können im Falle von Unfällen, die auf der Tour passieren, nicht verantwortlich gemacht werden.

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